Eifeler humanitäre Hilfe für die Ukraine: Jung und Alt packen gemeinsam an

Am vergangenen Wochenende wurde erneut ein beeindruckendes Zeichen für Solidarität und Nächstenliebe gesetzt. Der Verein Eifellicht e.V., vertreten durch den Vorsitzenden Heinz-Peter Thiel, organisierte gemeinsam mit der Gruppe Waldemar Löwen von der Evangeliums-Christen-Baptisten-Gemeinde Gerolstein und der Geschäftsführerin Martina Kinnen vom Seniorenzentrum St. Josef in Balesfeld eine umfangreiche Hilfsaktion für die Ukraine.

Mit großem Engagement wurde eine komplette Pflegeeinrichtung aus dem Seniorenzentrum abgebaut, beschriftet und für den Transport vorbereitet. Die Eifellichter zerlegten Betten und Schränke fachgerecht, während die Gruppe Waldemar Löwen und viele junge Freiwillige einer befreundeten Gruppe die Möbel, Sitzwannen und weitere Einrichtungsgegenstände aus drei Etagen auf den LKW verluden.

„Es ist so hilfreich, dass wir immer wieder durch die Unterstützung der Eifeler Gelegenheiten bekommen, Notleidenden zu helfen“, sagte Heinz-Peter Thiel. „Vorgestern haben wir erst neuneinhalb Tonnen Hilfsmittel für eine kriegszerstörte Klinik in Sumy, Ostukraine, verladen. Und heute, in Kooperation mit vielen jungen Freiwilligen einer befreundeten Gruppe, geht es weiter. Das macht Spaß, stärkt die Solidarität und das Mitgefühl für Menschen, die unsere Hilfe dringend benötigen. Solange wir dazu in der Lage sind, werden wir das weiter versuchen und aufrechterhalten. Wir laden alle ein, aktiv mitzuwirken und uns anzusprechen. Es gibt so viele Möglichkeiten, auch mit kleinen Maßnahmen Gutes zu tun. Gemeinsam kann man Großes bewegen.“

Martina Kinnen, Geschäftsführerin des Seniorenzentrums St. Josef, erklärte: „Unsere Bewohner sind bereits alle im Eifel Haus nach Bitburg umgezogen und werden dort liebevoll von meinen Mitarbeitern betreut. Die noch tipptopp aus dem laufenden Betrieb freigewordenen Hilfsmittel und Möbel haben wir gerne für humanitäre Hilfen in der Pflege einer kriegsgeplagten Bevölkerung in der Ukraine gespendet. Ich bin beeindruckt von den logistischen Abläufen und der Schnelligkeit, mit der dieses Projekt umgesetzt wurde.“

Transportleiter Waldemar Löwen betont, dass seine christliche Baptistengruppe mit einem eigenen LKW-Zug ein bis zweimal im Monat bedürftige Menschen in ärmlichen Regionen in Moldawien und darüber hinaus auch im angrenzenden ukrainischen ländlichen Bereich mit Hilfsmitteln aller Art unterstützt. „Ich bin immer wieder auf der Suche nach Hilfsgütern und werde selbst in den nächsten Tagen mit den wertvollen Hilfsgütern aus der Eifel in die Ukraine fahren“, sagte er.

Die Hilfsgüter aus Balesfeld werden nun in der Region Czernowitz dringend benötigt und leisten dort einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Menschen in Not.

Ein großer Dank gilt allen ehrenamtlichen Helfern und Unterstützern. Diese Aktion zeigt einmal mehr, wie stark der Zusammenhalt in der Eifel ist und wie aktiv Hilfe – von Jung und Alt – gelebt wird.