„Wir lassen Notleidende nicht allein“ – Trierer Röntgenraum  auf der Reise nach  Daraa/Südsyrien

„Wir lassen Notleidende nicht allein“ – Trierer Röntgenraum  auf der Reise nach  Daraa/Südsyrien

Vereinigte Hospitien Trier, MEHAD Germany und Eifellicht e.V. in starker humanitärer Kooperation

Transport in den Orient weiterhin auf Spenden angewiesen

Trier/Berlin/Gerolstein, 5. Mai 2025 – In enger Zusammenarbeit setzen sich die Vereinigten Hospitien Trier, die medizinisch-humanitäre NGO MEHAD Germany e.V. aus Berlin und der Hilfsverein Eifellicht e.V. aus Gerolstein dafür ein, die medizinische Grundversorgung im südsyrischen Daraa wiederherzustellen. Ein kompletter Röntgenraum der Marke Philips wurde als Sachspende übergeben und für den Einsatz in einem lokalen Krankenhaus vorbereitet.

Zwei Tage ehrenamtliche Hochleistung – für ein funktionierendes Gesundheitssystem

Innerhalb von zwei Tagen wurde der komplette Röntgenraum von einem Techniker für nuklearmedizinische Geräte gemeinsam mit drei MEHAD-Helfern fachgerecht demontiert. Der hochempfindliche Multifunktionstisch, das Standröntgengerät mit Computersteuerung, Sichtgeräte für Röntgenplatten sowie der Generator wurden dabei präzise dokumentiert, sicher verpackt und für den Weitertransport vorbereitet. Eifellicht e.V. übernahm das anschließende Palettieren und die Verladung in das Hilfsgüterdepot nach Gerolstein.

Besonders hervorzuheben ist die enorme Belastung der MEHAD-Helfer, die an einem einzigen Tag von Berlin anreisten, den Abbau, das Verpacken und die Dokumentation des gesamten Röntgenraums durchführten und nach der erfolgreichen Durchführung der Arbeiten die Rückreise wieder antraten.

Ein starkes Zeichen der Solidarität

„Die Vereinigten Hospitien leisten mit dieser Spende einen essenziellen Beitrag zur Wiederherstellung der medizinischen Infrastruktur in Daraa“, sagt Heinz-Peter Thiel von Eifellicht e.V., der maßgeblich an der Organisation beteiligt war. Auch MEHAD-Geschäftsführer Milan Al-Zoebi betont: „Wir sind insbesondere seit dem großen Erdbeben vom Februar 2023 mit vielen Freiwilligen MEHAD-Helfern im Norden Syriens aktiv. Nach der Flucht der Assad-Regierung finden wir im Süden extrem vernachlässigte und überwiegend funktionsunfähige Krankenhäuser vor. Es fehlt an allem – von grundlegender medizinischer Ausrüstung bis hin zu lebensnotwendigen Medikamenten. Diese Unterstützung wird vor Ort dringend gebraucht, und wir sind froh, mit dieser Spende einen entscheidenden Beitrag leisten zu können.“

Nächster Schritt: Transport nach Syrien – Spenden weiterhin erforderlich

Der Transport des Röntgenraums in das syrische Bürgerkriegsgebiet steht nun bevor. Für Verschiffung und Weiterleitung wird weiterhin finanzielle Unterstützung benötigt. Spenden helfen, die sichere Ankunft der medizinischen Ausrüstung in Daraa zu gewährleisten.

Ansprechpartner:

  • MEHAD Germany e.V., Berlin, Geschäftsführer Milan Al-Zoebi, Tel.: 0151 43157346
  • Eifellicht e.V., Gerolstein, Vorsitzender Heinz-Peter Thiel, TEL.: 0172 5602865