Unterstützung für das städtische Krankenhaus Zachepylivka / Region Charkiw

Nach einem kurzfristigen Hilferuf aus Dnipro in der vergangenen Woche, dem Eifellicht mit einem vollbeladenen Sattelzug an dringend benötigten Hilfsgütern folgte, startete heute bereits der nächste Transport. In den Vereinigten Hospitien in Trier wurde der 40-Tonner-Sattelzug einer ukrainischen Spedition für das städtische Krankenhaus im ostukrainischen Zachepylivka (Region Charkiw) beladen.

Die Stiftung stellte uns die letzten 40 von insgesamt 250 ausgetauschten Pflegebetten zur Verfügung – komplett mit Matratzen und Nachtschränkchen. Ergänzt wurde die wertvolle Ladung durch gut erhaltene Pflege- und Klapprollstühle, Rollatoren vom Trierer Sanitätshaus Kersting, neun Paletten klinisches Verbrauchsmaterial sowie einige gespendete Fahrräder.

All dies macht sich nun auf den rund 2.500 Kilometer langen Weg in die Ostukraine, um ein kriegsbedingt überlastetes Krankenhaus zu unterstützen und seine Versorgung zu verbessern.

Dank perfekter Vorbereitung und eingespieltem Hand-in-Hand-Arbeiten war der Sattelzug in Rekordzeit fertig verladen.

Das macht zufrieden – zeigt es doch, was Ehrenamt bewirken kann. Und ja, ein wenig stolz sind wir auch: Zwei bis vier Hilfstransporte im Monat auf die Beine zu stellen, ist eine starke Gemeinschaftsleistung vieler engagierter Menschen und Unterstützer bei mannigfachen Gelegenheiten.

Ohne finanzielle Unterstützung könnten derart aufwändige Logistikaktivitäten nicht durchgeführt werden – jeder Beitrag, jede Spende und jede helfende Hand zählt.

Warum diesmal Zachepylivka?

Unser Eifellicht-Fahrer Peter Velken, der regelmäßig Hilfstransporte in die Oblast Charkiw bringt, wurde direkt aus der Region angesprochen. Das städtische Krankenhaus in Zachepylivka ist seit Monaten stark überlastet und nur unzureichend mit Hilfsmitteln ausgestattet. Durch die kriegsbedingte Belastung fehlen vor allem Pflegebetten, Rollstühle, Verbrauchsmaterialien und andere dringend benötigte Hilfsmittel.

Hier setzt Eifellicht gezielt an: Hilfe dort leisten, wo sie am dringendsten gebraucht wird – für Menschen in Not.

Eine besondere Anerkennung erhielt diese Aktion auch auf anderer Ebene: Erstmals seit 34 Jahren konnte Eifellicht e.V. für einen Hilfstransport einen öffentlichen Zuschuss erhalten.

Engagement Global, tätig im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), bewilligte eine Förderung von 75 % der Transportkosten. Aufgrund der hohen Eigenleistung von Eifellicht wurde zusätzlich ein weiterer Zuschuss von 600 Euro gewährt.

Dafür sind wir sehr, sehr dankbar – es ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung und Unterstützung unserer ehrenamtlichen Arbeit.

Gerade dort setzen wir an: Hilfe, wo sie gebraucht wird – für Menschen in Not.

Ein herzlicher Dank geht an die Vereinigten Hospitien Trier, das Sanitätshaus Kersting, die Spedition M&M Militzer & Münch GmbH, D-63811 Stockstadt, das Prüm-Türenwerk GmbH, Engagement Global in Bonn sowie die Verbandsgemeinde Gerolstein für die Bereitstellung des Vereinsbusses. Ein besondere Dank geht an Pavlo Sobchuk von unserer Partner-NGO in Charkiw für den „ukraine-support“.  Ohne diese Unterstützung, die Hilfe und logistische Begleitung vieler engagierter Menschen, wären solche Hilfstransporte nicht möglich.